Darüber hinaus vermittelt Ihnen der Kurs das Rettungsprotokoll und die Erstbehandlung von Verletzten, die ein Trauma erlitten haben, also ein Ereignis, bei dem eine erhebliche Energiemenge auf den Körper einwirkt und Schäden verursacht. Diese Art der Hilfe richtet sich daher nicht nur an verletzte Personen, die beispielsweise Verkehrsunfälle erlitten haben, sondern auch an Personen, die ertrunken sind, einen Stromschlag erlitten haben, Verbrennungen erlitten haben oder Schusswunden erlitten haben, da in all diesen Fällen die Verletzungen verursacht werden durch die Dissipation von Energie im Körper. Wir sprechen von Polytrauma, wenn eine Person ein Trauma in mehr als einem System erlitten hat. Auch wenn bei einem Menschen alle vier Gliedmaßen gebrochen sind, die Haut jedoch nicht geschädigt ist und keine Gefäß- oder Nervenverletzungen vorliegen, handelt es sich somit nicht um ein Polytrauma.
Die Zeitspanne zwischen Traumaereignis und Rettung ist von großer Bedeutung, denn je kürzer die Zeitspanne, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die traumatisierte Person überlebt oder auf jeden Fall einen möglichst geringen Schaden erleidet. Der SVT weist auf das Konzept der „Goldenen Stunde“ hin und betont, dass die Zeit zwischen dem Ereignis und der Zentralisierung in einem „Traumazentrum“ (Zentren, die rund um die Uhr für die sofortige Durchführung der erforderlichen Tests ausgestattet sind) nicht länger als 60 Minuten betragen darf, a Grenze, ab der die Chancen auf ein positives Ergebnis deutlich sinken.